Clickertraining, was ist das?
Die kalte und nasse Jahreszeit hat begonnen und es wird früh dunkel.
Trotzdem müssen wir unsere Hunde ausreichend beschäftigen.
Im folgendem geben wir euch einen Anreiz wie ihr euren Hund, mit Clickertraining, auch in der Wohnung geistig beschäftigen könnt.
Wie starte ich mit dem Clickertraining?
Das Clickertraining ist eine klassische Konditionierung.
Ihr benötigt einen Clicker, Leckerlies und gute Laune. Der Clicker ist zunächst ohne Bedeutung für euren Hund.
Am besten setzt ihr euch mit eurem Hund auf den Boden. In der einen Hand haltet ihr den Clicker und in der anderen die super tollen Leckerlies.
Ihr betätigt den Clicker und auf den Click gebt ihr eurem Hund sofort ein Leckerlie.
Der Hund soll lernen Click = Belohnung. Es folgt also auf jeden Click ein Leckerlie.
Nach einigen Wiederholungen kann der Hund eine Verknüpfung zwischen dem Click und dem Futter herstellen.
Das Training sollte so oft wiederholt werden bis ihr euch zu 100% sicher seid, dass der Hund verstanden hat, dass ein Click ein Leckerlie bedeutet.
Hier eine Video für Euch als Anleitung:
Mein erster Trick - Dank Clicker!
Wenn der Hund das verstanden hat kann das Clickertraining richtig beginnen.
Wir müssen uns eine Übung/Ziel überlegen.
Zum Beispiel können wir unserem Hund „Give-me-Five“ beibringen. Wir setzten uns wieder mit unserem Hund auf den Boden und halten den Clicker und die Leckerlies bereit. Durch den Anblick des Clickers wird euer Hund motiviert und gespannt sein, was gleich passiert. Wir clickern jetzt nur noch wenn der Hund uns etwas richtiges anbietet. Bei dem Beispiel Give-me-Five clickern wir also nur wenn der Hund sich dem Ziel annähert.
Wir warten ab was der Hund uns anbietet.
Wir sprechen nicht mit ihm und warten bis er von sich aus das gewünschte Verhalten zeigt.
Wenn er sich zum Beispiel hinsetzt, bellt oder sich hinlegt wird das Verhalten ignoriert. Das Pfote anheben wird zufällig erfolgen. Es wird sofort geclickert. Der Hund weiß noch nicht welches Ziel wir im Kopf haben.
Wir lenken ihn in die richtige Richtung indem wir das gewünschte Verhalten clickern und das falsche ignorieren.
Wenn das Pfote anheben geclickert wird, das hinlegen aber nicht, wird der Hund die Pfote wieder anheben, weil sich dieses Verhalten für ihn lohnt. Wir führen unseren Hund somit auf den richtigen Weg.
Strafe hat im Clickertraining nichts zu suchen, da diese demotiviert. Der Hund soll ja durch ausprobieren herausfinden was wir von ihm möchten. Wir brauchen also Geduld.
Jeder Schritt in die richtige Richtung bzw. zu unserem Ziel wird belohnt bis er unsere Hand berührt.
Wenn das gut funktioniert könnt ihr das Verhalten auf Signal setzten. Das heißt jedes Mal wenn er die Hand berührt sagt ihr: „Give-me-Five“ oder ein anderes Signal eurer Wahl.
Hier für Euch ein Video als Anleitung
Trick: "Taschentücher"
Bis das Ziel erreicht wird können mehrere Tage oder Wochen vergehen. Ihr solltet das Clickertraining nicht länger als 15 Minuten am Stück machen. Gönnt euch und eurem Hund ausreichend Pausen oder übt lieber am nächsten Tag weiter.
Zu Beginn solltet ihr euch kleine Ziele überlegen, damit euer Hund Erfolgserlebnisse hat und ihm das Training Freude bereitet und er nicht frustriert ist.
Hundeschule Janina Hoch 2 wünscht euch viel Spaß beim üben.
Wenn ihr Fragen zu dem Training habt sprecht uns an!
twix (Mittwoch, 02 Dezember 2015 19:40)
Wir werden jetzt auch kräftig üben, mal sehen wie klug ich bin........